Wenn Du auf der Suche nach einer neuen Pfanne bist, hast Du die Qual der Wahl – Keramik, Gusseisen, Teflon, Aluminium usw. Aber welches Material passt am besten zu Deinen Wünschen? Warum gibt es Pfannen aus so vielen verschiedenen Materialien? Wir haben eine praktische Übersicht erstellt, in der wir die einzelnen Materialien vorstellen. Die Übersicht kann Dir bei Deiner Wahl behilflich sein.
Bevor wir loslegen, ist es hilfreich, den Unterschied zwischen einer synthetischen und einer natürlichen Antihaftbeschichtung zu kennen. Der Begriff „Antihaftbeschichtung“ spricht natürlich für sich: Es handelt sich um eine Schicht, die verhindert, dass Lebensmittel in der Pfanne haften bleiben. Eine synthetische Antihaftbeschichtung enthält Chemikalien wie PFAS, die bei Beschädigung und Abnutzung in der Pfanne freigesetzt werden. Diese Chemikalien möchte man lieber nicht im Essen haben. Eine natürliche Antihaftbeschichtung besteht aus einem Pflanzenöl. Bei Beschädigung werden keine giftigen Stoffe freigesetzt. Du kannst dieser natürlichen Antihaftbeschichtung auch jedes Mal eine neue Schutzschicht verleihen, indem Du die Pfanne erneut einbrennst.
Pfannen aus Gusseisen erfreuen sich großer Beliebtheit. Warum? Gusseisen besitzt die Eigenschaft, Wärme gleichmäßig zu speichern und zu verteilen. Eine Pfanne aus Gusseisen hat normalerweise keine Antihaftbeschichtung. Du kannst diese Schicht selbst erzeugen, indem Du die Pfanne mit einem natürlichen Öl einbrennst. Aufgrund dieser natürlichen Antihaftbeschichtung hält eine Pfanne aus Gusseisen bei sachgemäßem Gebrauch und guter Pflege ein Leben lang.
Ein großer Nachteil von Pfannen aus Gusseisen ist das Gewicht. Traditionelles Gusseisen ist schwer, wodurch das Kochen zum Workout wird. Traditionelles Gusseisen braucht außerdem länger, bis es warm wird. Die Wärme wird dafür aber länger gespeichert.
Mit leichtem Gusseisen kannst Du die Küche unsicher machen, ohne Verletzungen zu erleiden. Der Nachteil von leichtem Gusseisen? Es weist mehr Hotspots auf als herkömmliches Gusseisen.
Wir bleiben noch eben bei den Pfannen „ohne“ Antihaftbeschichtung. Und wir sagen „ohne“, weil Du auch in einer Pfanne aus Karbonstahl mit einem Pflanzenöl Deine eigene natürliche Antihaftbeschichtung herstellen kannst. Karbonstahl ist ein Material, das aus dünnen Stahlblechen besteht, denen keine anderen Materialien hinzugefügt werden. Du musst Dir also keine Sorgen machen, dass Du beim Kochen Fremdstoffe aufnimmst. Eine Pfanne aus Karbonstahl stellt deshalb kein Risiko für Deine Gesundheit dar. Gibt es denn keinerlei Nachteile? Doch. Karbonstahl rostet leicht, wenn Du Deine Pfanne nicht äußerst trocken lagerst. Darüber hinaus ist eine Pfanne aus Karbonstahl etwas schwerer als beispielsweise eine Aluminiumpfanne.
Edelstahl ist ein Material, das häufig für Pfannen verwendet wird. Edelstahl rostet bekanntlich nicht. Dies macht ihn zu einem langlebigen, pflegeleichten Material. Im Gegensatz zu Pfannen aus Gusseisen und Karbonstahl hat eine Edelstahlpfanne keine Antihaftbeschichtung. Bei einer Edelstahlpfanne darfst Du auch auf keinen Fall selbst Pflanzenöl einbrennen. Aufgrund der fehlenden Antihaftbeschichtung empfiehlt es sich, bei einer Edelstahlpfanne für proteinreiche Speisen etwas zusätzliches Fett zu verwenden. Was ist der große Vorteil von Pfannen aus Edelstahl? Du kannst die Pfanne nach dem Gebrauch einfach in der Spülmaschine reinigen.
Da Edelstahl die Wärme schlechter leitet, bestehen diese Pfannen oft aus verschiedenen Edelstahl- und Aluminiumschichten. Dabei kann es sich um 3, 5 oder sogar 7 Schichten handeln, die für eine bessere Wärmeverteilung sorgen.
Gehen wir von Pfannen ohne Antihaftbeschichtung zu Pfannen mit synthetischer Antihaftbeschichtung über. Bei einer Teflonpfanne besteht diese Schicht aus PTFE. Dies macht sie zu einer idealen Pfanne, da das Essen nicht anhaftet und sie leicht zu reinigen ist. Teflonpfannen hingegen können gefährlich sein, wenn sie überhitzen oder sich Teile der Antihaftbeschichtung lösen. Bei normalem Gebrauch können sie sicher verwendet werden. Tausche die Pfanne jedoch bereits bei der geringsten Beschädigung aus, um zu vermeiden, dass Chemikalien in Deine Lebensmittel gelangen.
Aluminium ist ein guter Wärmeleiter und daher ein perfektes Material für Pfannen. Aluminiumpfannen findest Du in zwei Ausführungen: Pfannen mit unbearbeitetem Aluminium und eloxiertem Aluminium. Obwohl Aluminium ein guter Wärmeleiter ist, haben Studien gezeigt, dass beim Kochen kleine Aluminiumpartikel freigesetzt werden. Und die möchte man lieber nicht im Essen haben. Du möchtest mehr über die verschiedenen Aluminiumpfannen erfahren und wie schädlich diese losen Aluminiumpartikel sind? Dann lies unseren Wissensbankartikel.
Eine Keramikpfanne verfügt über eine Antihaftbeschichtung, die nicht aus giftigen Chemikalien, sondern aus einer Keramikschicht besteht. Dadurch ist eine Keramikpfanne viel gesünder als eine herkömmliche Pfanne mit Antihaftbeschichtung. Eine Keramikpfanne hält ziemlich lange. Sofern man sie gut pflegt. Allerdings kann eine solche Pfanne leicht beschädigt werden. Dadurch muss schneller eine neue Pfanne angeschafft werden. Also nicht wirklich nachhaltig.
Pfannen mit Marmorbeschichtung enthalten keine schädlichen Stoffe, deshalb kannst Du mit ihnen bedenkenlos kochen. Pfannen mit Marmorbeschichtung werden häufig auch mit Keramikpfannen verglichen. Der Unterschied liegt in der Beschichtung, wobei die Marmorbeschichtung an Naturstein erinnert. Hält eine Pfanne mit Marmorbeschichtung denn ein Leben lang? Wahrscheinlich nicht. Da leicht Schäden entstehen, beispielsweise durch die Verwendung von Küchenutensilien aus Metall, muss die Pfanne mit Marmorbeschichtung hin und wieder ausgetauscht werden.